Isle of Skye

von | 17. Dez 2022 | Europa, featured, Vereinigtes Königreich | 0 Kommentare

Die legendäre und vielgehörte Isle of Skye ist endlich in greifbarer Nähe! Heute fahren wir über die Skye Bridge auf die Isle of Skye und starten unsere Inseltour. Die gute Sache vorweg: Wir besuchen die Isle of Skye im Oktober 2022 und so spät im Jahr gibt es fast keine mühsamen Stechmücken mehr.

Eilean Donan Castle

Kurz bevor wir auf die Isle of Sky fahren besuchen wir noch das Eilean Donan Castle. Diese Burg ist in Schottland sehr bekannt, da sie auf einer kleinen Insel auf Meerwasser gebaut wurde. Die Burg ist in Privatbesitz und kann für Hochzeiten oder ähnliche Anlasse auch gemietet werden.
Die wichtigsten Räume in der Burg wurden original getreu eingerichtet und können, wenn keine Veranstaltungen stattfinden, besichtigt werden.
Weil die Burg so bekannt ist, sind wir bei weitem nicht die einzigen Besucher. Trotzdem macht es Spass durch die alten Räumlichkeiten zu streifen und bei schönstem Sonnenschein um die Burg zu laufen.

Juli und August: täglich 09.00-18.00, letzter Eintritt 17.00
September: täglich 09.30-18.00, letzter Eintritt 17.00
Oktober: täglich 10.00-18.00, letzter Eintritt 17.00
November und Dezember: täglich 10.00-16.30, letzter Eintritt 15.00
Eintritt £10.00/Erw., £6.00/Kind

Eas a ‚Bhradain

Die A87 ist eine gut ausgebaute Strasse, welche uns zur ersten kleinen Sehenswürdigkeit direkt an der Hauptstrasse führt. Den Eas a ‚Bhradain Wasserfall. Es gibt dafür direkt an der Strasse einen Parkplatz von welchem aus es keine 5 Minuten zu Fuss sind, um den Wasserfall anzuschauen. Die letzten 100m sind aber Sumpfgebiet – logisch so nah am Wasser – entsprechend empfiehlt sich gutes Schuhwerk oder gute Balance, um am Schlamm vorbei auf Steinen einen Weg zum Wasserfall zu finden.

Eintritt gratis

Alte Brücke von Sligachan

Auch die Sligachan Brücke liegt direkt an der A87, resp. früher führte die Strasse sogar über diese alte Brücke. Von hier aus starten ein paar wunderschöne Wanderungen entlang dem Fluss Sligachan.

Portree

An unserem ersten Tag auf Isle of Skye machen wir die Strecke bis Portree. Es ist eine der wenigen grösseren Orte an der Ostküste der Insel. Hier schlendern wir durch die Häuserzeilen und machen einen kleinen Abstecher zum Fischereihafen bevor wir unsere Fahrt in den Norden der Insel fortsetzen.

Old Man of Storr

Es ist noch nicht spät aber auch nicht mehr früh am Nachmittag. Wir beschiessen, da die Sehenswürdigkeiten wirklich nah beieinander gelegen sind, doch noch zum Old Man of Storr heraufzuwandern. Der Old Man of Storr ist eine eindrückliche Felsformation, welche mehrere hundert Meter über der Insellandschaft thront und auch aus einiger Ferne gesichtet werden kann. Der Aufstieg gegen Ende des Nachmittags hat aber den zusätzlichen Vorteil, dass nicht mehr so viele Leute unterwegs sind, die meisten sind bereits auf dem Weg nach unten, als wir uns unsererseits auf den Weg nach oben machen. Gut 300 Höhenmeter und 1 ½ Stunden später erreichen wir unser Ziel, von wo wir eine herrliche Aussicht auf den Old Man of Storr aber auch auf das Meer hinaus haben. Die wenigsten laufen so hoch rauf, sondern halten bereits auf einem Aussichtspunkt gut 1/3 des Weges weiter unten, dies gepaart mit der Tatsache, dass es schon später Nachmittag ist, ist zu verdanken, dass wir die wilde Natur hier oben mit nur einem anderen Menschen zusammen geniessen können.

Eintritt gratis

Lealt Falls und Küste

Der Lealt Falls Wasserfall ist ein wenig versteckt. Wohl deshalb gibt es mittlerweile eine extra errichtete Aussichtsplattform, von welcher aus der Wasserfall besichtigt werden kann. Der Blickwinkel ist aber nicht ideal, Wasserfälle wirken von unten her gesehen doch am schönsten. Auf die Schnelle finden wir auch keinen machbaren Weg, um zum Fluss abzusteigen. Die Sicht von der Küste herüber in die schottischen Highlands ist aber mindestens so spektakulär. Wir geniessen diese Aussicht vom zweiten Aussichtspunkt aus und lassen unsere Blicke über das Wasser und die Hügelketten schweifen.

Eintritt gratis

The Quiraing

Auf diesen Punkt freuen wir uns ganz besonders. The Quiraing ist eine grosse Naturparkfläche mit eindrücklichsten Felsformationen und Grashügellandschaften. Hier nehmen wir uns einen ganzen Tag zeit um eine ausgedehnte Wanderung zu machen. Vom Parkplatz aus verlassen wir die Hauptroute der Menschenmassen nach links steil den Hügel hinauf. Hier steigen nur wenige Leute auf, es kommen ein paar wenige entgegen. Dieser Weg ist somit ideal für uns, um ein wenig Abstand zu gewinnen und die Natur ein kleines Stückchen mehr für uns zu haben. Vom höchsten Punkt, dem Meall na Suiramach, aus ist der Rundumblick herrlich. Die Wanderung führt uns dann weiter wieder vom Hügel herunter an den weiteren bekannten Felsformationen wie The Table, The Needle und The Prison vorbei. Obwohl wir gegen Ende wieder auf die ausgetrampelte Touristen-Autobahn kommen, geniessen wir diese herrliche Landschaft hier in vollen Zügen. Seht selbst:

Eintritt gratis

Duntulm Castle

Das Duntulm Castle sind noch die Überreste von einem kleinen Schloss oder einer kleinen Burg direkt am Ufer auf einer Klippe gebaut. Für sich schön gelegen, aber davon haben wir schon eindrücklichere Exemplare gesehen. Entsprechend schnell sind wir wieder im Ben und am Weiterfahren.

Eintritt gratis

The Fairy Glen

Über Idrigil und Uig führt uns unser Weg zu The Fairy Glen. Die Hauptattraktion sind mehrere kleine Kreise im Gras, welche an sich ein recht spannendes Fotomotiv sind. Jedoch ist die Grösse wirklich überschaubar. Rundherum ragen spezielle Grashügel aus der Landschaft. Sie sind nicht viel höher als 20m-30m je Hügel, aber sie sind zahlreich.
Spannend ist, dass dieser Ort zwar Fairy Glen heisst, es aber keine Legenden oder Sagen zu Feen in dieser Gegend gibt. Der Name wurde rein zu Touristenzwecken gegeben und die Kreise in der Mitte entstanden, resp. werden erhalten indem Touristenführer ihre Gruppen dazu anhalten im Kreis zu gehen, da dies Glück bringen soll.
Eine lustige Erfahrung ist es allemal, den zahlreichen Leuten zuzusehen, wie sie auf den kleinen Hügeln herumklettern.

Eintritt gratis

Dunvegan Castle & Gardens

Hier drauf hat sich besonders Mimi sehr gefreut, aber: Vorübergehend geschlossen – über die Winterjahreshälfte. Nein, richtig schade, aber das ist wohl so wenn man in der Nebensaison unterwegs ist. Es wäre sicher ein eindrücklicher Stopp gewesen. Für alle die zur Hauptsaison unterwegs sind, ist das sicherlich ein lohnender Besuch.

April bis Oktober: täglich 10.00-17.30, letzter Eintritt 17.00
Eintritt £16.00/Erw., £11.00/Kind

Neist Point

Am westlichsten Zipfel der Isle of Sky befindet sich der Neist Point. Umgeben von eindrücklichen Klippen ist hier ein alter Leuchtturm gebaut worden. Hier weht ein stetiger Wind und es geht steil bergauf und -ab. Der Ausblick lohnt sich aber! Wir sind am späten Nachmittag hier und mit dem Streiflicht der tiefliegenden Sonne sind sowohl die Klippen als auch das Meer ein herrlicher Anblick.

Eintritt gratis

Talisker Bay

Vorbei an Carbost, dem Standort der heutigen Talisker Destillerie, und weiter zur Talisker Bay. Dieser Ort ist so abgelegen, wir kommen schon auf den Gedanken, ob wohl früher die Talisker Destillerie hier in dieser Bay gelegen war zu der Zeit als das brennen von Alkohol verboten war. Die Talisker Bucht ist sehr eindrücklich und ist zweigeteilt. An der einen Seite besteht der Strand aus grobem Kies und auf der anderen Seite ist es ein ganz passabler Sandstrand, welcher sicher auch für Badespass im Sommer geeignet ist. Links und rechts ragen steile Klippen empor und an einer Stelle gibt es sogar einen Wasserfall, welcher direkt im Meer mündet.

Eintritt gratis

Fairy Pools

Irgendwie ist jede zweite Sehenswürdigkeit nach Feen benannt oder uns scheint es zumindest so. Eine tiefere Bedeutung mit altertümlichen Brächen und Geschichten wie in nordischen Ländern hat es aber angeblich auch hier nicht. Die Fairy Pools sind entlang einem Flusslauf angeordnet. Der Fluss hat natürlicherweise das Gestein unterschiedlich ausgespült und so viele Wasserbecken geschaffen. Die Wasserbecken sind zum Teil mit sehr verwundenen kleineren Bächen und zum Teil mit Wasserfällen verbunden. Und wir glauben es kaum: Es gibt tatsächlich Schotten, die im November mit Neoprenanzügen frisch fröhlich im Fluss baden als sei es Hochsommer. Nun denn, wir geniessen die kleine Wanderung dem Flusslauf entlang, bevor es uns auf unserer Inseltour weiterzieht.

Eintritt gratis

Elgol

Auf dem Pfad zum abgelegensten Ort auf der Isle of Skye kommen wir immerhin bis Elgol. Hier müssten wir eine Fähre nehmen um zum Loch Coruisk zu kommen, dem offiziell abgelegensten Ort auf der Isle of Skye. Die Fahrt hierhin und die Aussicht von Elgol sind aber bereits so schön, dass wir es dabei belassen. Wir vertreiben uns die Zeit bei einem kleinen Kaffee mit Kuchen bevor es für uns schon bald auf die Rückfahrt aufs schottische Festland geht.

Fähre Armadale – Mallaig

Unser ganz persönliches Highlight wurde unerwartet die Überfahrt von Armadale nach Mallaig mit der Fähre. Wir haben uns die Fähre ausgesucht, da wir neue Wege besser finden als bereits befahrene Wege. Und es spart uns einige Kilometer zur Alternative wieder zurück über die Bridge of Skye und einen Halbkreis zu fahren bis wir dann in Mallaig ankämen.

Die Abenddämmerung bricht bereits langsam ein als wir mit der Fähre ablegen und die Sonne taucht die Spitzen der Berge auf der Isle of Skye in goldenes Licht. Die Sonne scheint nur ab und zu aber doch ausreichen zwischen Wolkenschleiern hindurch. Und jetzt kommt’s: Etwa in der Hälfte der Überfahrt tauchen aus der See etliche Delfine auf. Zuerst auf Steuerbord, dann vor der Fähre und leicht Backbord und dann der ganzen Backbordseite der Fähre entlang. Und sie wahren so nah, fast hätten wir sie anfassen können.

Die Delfine führten eine regelrechte kleine Show auf, sie sprangen aus dem Wasser und jagten sich gegenseitig in den Wellen rund um die Fähre – unbeschreiblich. Uns so kamen wir ganz ohne Aufpreis zu unserer eigenen Delfintour auf der Isle of Skye. Fantastisch!

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Über uns

Wir sind Paddy und Mimi, ein reisehungriges Paar aus der klitzekleinen Schweiz mitten in Europa. Wir bezeichnen uns selber als Slow-Traveler, da wir gerne genügend Zeit an einem Ort oder in einem Land verbringen. So klappern wir nicht ausschliesslich die typischen Sehenswürdigkeiten ab sondern lernen gerne auch die Kultur des jeweiligen Landes näher kennen.

Momentan sind wir in:

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