Grenoble

von | 26. Jun 2023 | Europa, Frankreich | 0 Kommentare

Grenoble – die Stadt mitten in den französischen Alpen in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Wir erkunden die Altstadt und den direkt angrenzenden Hügel der Bastille. Aber viel wichtiger ist, dass wir hier in Grenoble wieder Besuch von Freunden aus der Schweiz treffen dürfen. In Grenoble haben wir bewusst kein zu dicht gewähltes Programm, da wir die Zeit für den gemeinsamen Austausch verwenden möchten.

Kunstmuseum „Le Magasin“

Bei unserer Tour durch Grenoble entscheiden wir uns, einen Abstecher ins Le Magasin, ein Kunstzentrum, zu machen. An vielen Fassaden in Grenoble zieren Wandbilder das Strassenbild. Und je weiter wir vom Bahnhof in Richtung Le Magasin auf der Strasse Cr Berriat kommen, desto mehr Wandbilder entdecken wir. So werden wir schon fast von alleine ins Kunst- und Kulturviertel von Grenoble gelotst.
Im Le Magasin besichtigen wir zu viert die momentane Ausstellung. Aufstrebende Künstler vom afrikanischen Kontinent verarbeiten ihre alltäglichen Lebenssituationen in Formkunst sowie als Bild- und Video-Produktionen. Für uns steht ausserdem auch das Gebäude im Zentrum, da das Kunstmuseum in einer alten Fabrikhalle untergebracht ist. Im Innern rückt die Halle jedoch sehr stark in den Hintergrund, es soll ja auch vorwiegend um die ausgestellte Kunst gehen.

Altstadt und Stadtleben von Grenoble

In der Altstadt von Grenoble sehen wir sehr viel vom altertümlichen Zentrum der Stadt. Schliesslich beginnen wir unseren Besuch in Grenoble an einem Feiertag, so bleibt uns fast keine andere Alternative als die verschiedenen alten Gassen und Häuser eingehend zu studieren. Das macht aber auch nichts. Es gibt neben den älteren Gebäuden auch noch den einen oder anderen grünen Park, der ein Abstecher wert ist. Zudem werden wir so mit vielen verschiedenen Ideen versorgt, in welche Bars und Restaurants wir bei unserem 4-tägigen Besuch von Grenoble noch einkehren möchten.
Leider spielt für eine äusserst ausgedehnte Stadtbesichtigung zu Fuss das Wetter nicht mit. So kommt es, dass wir doch eher einmal mehr als einmal zu wenig in Grenoble in einem Café oder einer Bar einen Zwischenstopp einlegen. Schliesslich entscheiden wir uns das Regenwetter mit einem Escape Room zu überbrücken. Wir finden in Grenoble einen Escape Room, welchen wir auf Englisch spielen können. So lassen sich die Rätsel, um dem Raum zu entkommen und unsere Mission zu erfüllen, besser verstehen und lösen als auf Französisch.
Das Alternativprogramm zu einer ausgedehnten Wanderung begeistert alle vier, sogar unseren Escape Room-Novizen hat dieses Erlebnis in den Bann gezogen.

Ausflug auf den Berg – Fort de la Bastille

Direkt an die Altstadt angrenzend auf der anderen Seite des Flusses Isère befindet sich eine ehemalige Festung auf einer Anhöhe. Diese wird inzwischen für kulturelle Zwecke um genutzt und ist ein echter Besuchermagnet für Einheimische wie auch für Touristen. Die herrliche Aussicht über das Tal und Grenoble zieht uns regelrecht in den Bann. Um für eine gewisse Abwechslung zu sorgen laufen wir einen Rundweg weiter den Berg hinauf. Nach ersten sehr gut ausgebauten Wanderwegen nehmen wir auf unserer selber zusammengestellten Rundroute einen eher suboptimalen Abzweiger. Der Weg ist plötzlich extrem schmal und wegen den vergangenen Regenfällen sehr rutschig. Nach einigen hundert Metern entscheiden wir uns aber nicht für die Umkehr, sondern viel mehr fürs Durchziehen bis zum höchsten Punkt auf unserem Rundweg. Der Weg sollte dort merklich breiter sein.
So finden wir nach weiteren 20 Minuten endlich wieder einen besseren Weg. Damit hatten wir genügend Abenteuer für uns als Vierergruppe, schnell zurück zum Ausgangspunkt, wo die Aussichtsterrasse mit einer Nachmittagsstärkung auf uns wartet.

Oder auch nicht, die zwei Herren der Gruppe hangeln sich zuerst noch über den Seilpark mit mehreren langen Ziplines bevor auch sie zum Feierabendbier übergehen. Der Seilpark ist wirklich gut gemacht, er ist nahtlos in und um das alte Festungsgebäude integriert und die Abenteuerlustigen können sich so – immer gesichert – auch an der Aussenfassade der Festung über den Hindernisparcours klettern. Ein echt gelungenes Erlebnis!

Grenoble hat uns besonders auf den zweiten und dritten Blick immer besser gefallen. Am Anfang waren wir eher Verhalten gegenüber Grenoble eingestellt. Unsere negativen Erwartungen wurden mit jedem weiteren Tag in Grenoble ein wenig abgeschwächt. So blicken wir mit Freude auf den Besuch unserer Freunde und die Stadt Grenoble zurück. Schön wars!

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Wir sind Paddy und Mimi, ein reisehungriges Paar aus der klitzekleinen Schweiz mitten in Europa. Wir bezeichnen uns selber als Slow-Traveler, da wir gerne genügend Zeit an einem Ort oder in einem Land verbringen. So klappern wir nicht ausschliesslich die typischen Sehenswürdigkeiten ab sondern lernen gerne auch die Kultur des jeweiligen Landes näher kennen.

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