Unser nächster Stopp in Guatemala führt uns zu einem Kratersee auf dem erloschenen Vulkan Chicabal. Dieser Kratersee wird als heilige Mayastädte verehrt. Um dieses natürliche Monument in unsere Reise einzubauen, machen wir einen Umweg von zwei Mal 100km. Aber einer der Vorteile mit dem eigenen fahrbaren Untersatz unterwegs zu sein, ist, dass wir unsere Route täglich umplanen können.
Aufstieg zum Kratersee Chicabal
Bei unserer Ankunft merken wir schnell: Strassen gibt es zwar bis auf die Krete des Kraters, aber für unseren Camper Ben ist es wirklich nicht möglich weiter als zum ersten Parkplatz die steile Strasse hinaufzuklettern. Also gehen wir zu Fuss weiter. Wir überwinden gut 500 Höhenmeter auf steilen oder sehr steilen Wegen bis zur Aussichtsplattform. Eigentlich sollten wir jetzt den Kratersee überblicken, aber leider sehen wir ausser vielen Wolken und dem nahen Wald nicht viel. Also machen wir uns direkt zum Abstieg in den Krater hin zum See auf.
Kratersee Chicabal
Ein Vulkankrater ist aussen steil, und im Fall von Chicabal ist er innen genauso steil. Bei unserem Abstieg zum Kratersee haben wir leider keine Aussicht. Bei der Ankunft am Seeufer lichtet sich dafür endlich die Wolkendecke und wir überblicken den ganzen Kratersee bei wärmendem Sonnenschein. Schliesslich sind wir auf etwa 2800 m.ü.M. und unter der Wolkendecke oder im Schatten ist es merklich frisch.
Wir geniessen unsere Pause am Seeufer und schauen uns die verschiedenen Blumenbouquets am Seeufer an. Hier werden wohl Mayazeremonien stattfinden oder zumindest Blumen als Gedenken hingebracht. Einige Bouquets sind schon älter, aber mindesten zwei Blumensträusse sind noch sehr frisch. Einer aktiven Zeremonie konnten wir aber leider nicht beiwohnen.
Nach der Pause folgt unweigerlich der Aufstieg zur Kraterkante und dann der folgende Abstieg zurück zu unserem Nachtquartier. Wir verbringen eine kühle Nacht in den Hügeln des Hochplateaus von Guatemala. Mit diesem Ausflug haben wir endlich wieder ein wenig mehr Bewegung in unseren Camperalltag integriert. Gleichzeitig ist dies ein kleines Vortraining für eine längere Wanderung in der Nähe von Antigua, wir berichten bald!
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