Und endlich: Wir sind in Südamerika! Wir müssen zwar noch ein paar Tage ohne Campervan Ben auskommen, sind aber voller Vorfreude und die ersten Eindrücke aus Cartagena bestätigen uns bereits, dass in Südamerika viele schöne Erlebnisse auf uns warten. In Cartagena übernachten wir direkt in der Altstadt, was uns die Erkundung der vielen Sehenswürdigkeiten, welche sich vor allem in der Altstadt befinden, recht erleichtert.
Altstadt von Cartagena – El Centro
Die Altstadt ist stark kolonialistisch geprägt, da Cartagena eine wichtige Rolle spielte zur Kolonialzeit der Spanier. Aus dieser Zeit stammt auch die Stadtmauer, die die ganze Altstadt einrahmt. Innerhalb der Stadtmauern sind die Gassen eher eng und mit den verschiedenfarbigen ein bis dreistöckigen Kolonialbauten mit vielen kleinen Balkonen ist die Kulisse der ganzen Altstadt wunderschön. Hinter jeder Hausecke kommt ein nächstes, sehr gut gepflegtes Kolonialhaus hervor. Wirklich schön. In den Gassen begegnen wir vielen Touristen, aber auch Einheimischen sowie Strassenverkäufer. Das macht die Stadt richtig lebendig – wir fühlen uns in der Altstadt von Cartagena wohl.
Es gibt natürlich wieder zwei Kirchen zum Besuchen. Einerseits besuchen wir die Kathedrale von Cartagena, andererseits eine zweite Kirche namens Santuario de San Pedro Claver, welche aber mindestens so schön und gepflegt ist. Wir kommen gerade rechtzeitig, um ein frisch verheiratetes Brautpaar zu empfangen. Die ganze Heiratsgesellschaft macht noch Fotos und als besonderes Highlight werden die Tauben angefüttert, um möglichst das perfekte Bild mit den davonfliegenden Tauben über dem Brautpaar zu kreieren.
Neben den Kirchen bietet sich ein Spaziergang auf der Stadtmauer an, um die Aussicht über das karibische Meer zu geniessen. Mit der Meeresbrise werden auch sofort die Temperaturen angenehmen. So verbringen wir gemütliche Tage in der Altstadt von Cartagena, mit vielen Kaffees und einer Prise mehr vom südamerikanischen Flair.
Nachtleben im Quartier Getsemaní
Gleich anschliessend an das Altstadtviertel El Centro grenzt das neue hippe Viertel von Cartagena an. Dieses Viertel nennt sich Getsemaní und hat wahrhaftig zwei Gesichter. Tagsüber sind viele fliegende Kunstgalerien aufgebaut und Graffitis an den Wänden sind die Tagesattraktionen. Eindrücklich und belebend. Das zweite Gesicht von Gestemaní kommt während der Dämmerung und der Nacht hervor. Das ganze Viertel wird einmal umgekrempelt und aus vielen Türen und der angrenzenden Gasse werden plötzlich Bars und Ausgehlokale. So ein radikaler Austausch des Erscheinungsbildes haben wir noch selten erlebt. Zwei drei Strassen werden zu Openair-Discos und an ein frühes Schlafen ist für die Nachbarn nicht zu denken. Für ein, zwei Ausflüge ist Getsemaní ein absoluter Hingucker und sorgt für Abwechslung während unseres Aufenthalts.
Abholen von unserem Campervan Ben
Wir können mit unserer Ausgangsbasis in Cartagena gut die verschiedenen Trips zum Verschiffungsagenten und den Hafen machen. So gehen dann auch die Tage in Cartagena schneller vorbei als gedacht. Eine genauere Beschreibung der einzelnen Schritte haben wir für Interessierte im Blogbeitrag Verschiffung Darien Gap dokumentiert. Nur so viel, wir bekommen unseren Campervan Ben pünktlich zurück und verbringen direkt die erste Nacht in einer Strasse in Cartagena, da es zu spät ist, um noch aus der Stadt rauszufahren.
Jetzt geht das Südamerikaabenteuer los! Bleibt dabei, wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden wie unsere Reise weitergeht.
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