Nach dem Dschungelerlebnis in Tikal gönnen wir uns wieder einen Stopp zum Ausruhen, nicht weit von der Mayaruinenstadt entfernt in Flores am See Peten Itza. Vielfach wird Flores als Ausgangspunkt für Tikal gewählt, wir machen die Reise in umgekehrter Reihenfolge und lassen uns nach Tikal für zwei Nächte in dieser Ortschaft nieder. Der Altstadtkern von Flores ist auf einer kleinen, dicht bebauten Insel im See lokalisiert. Mit dem Camper ist es entsprechend wegen den engen Gassen nicht empfehlenswert auf die Insel zu fahren und so parkieren wir in unmittelbarer Nähe zum See am südlichen Seeufer.
Kleine Gassen und gemütliche Cafés
Flores lässt sich wunderbar zu Fuss erkunden. Die Insel ist nicht flach, sondern ein Hügel im See. Entsprechend führen die vielen kleinen Gassen immer rauf und runter über die Insel. Bei unserer Erkundungstour in Flores sehen wir viele farbenfrohe Häuser und einladende Läden und Cafés. So lassen wir uns gerne zu einem Stopp in einem Café mit Seesicht überzeugen. Im Weiteren haben wir auch keine grossen Pläne für diesen Ort. Einzig: Wir müssen auch mal wieder ein wenig Hausarbeiten im Camperleben erledigen: Einkaufen, unseren Wassertank auffüllen und wir sind auf der Suche nach einer Auffangschale für unter unsere Diesel-Zusatztanks. Die Infrastruktur dafür ist gut ausgebaut in Flores, respektive am Seeufer in Santa Elena.
Durchfragen in Baubedarf-Läden
So langsam kommen wir nach und nach in Länder, wo wir uns um die Verfügbarkeit qualitativen Diesels ein paar Gedanken machen müssen. Entsprechend haben wir uns 2 x 20 Liter Dieselkanister zugelegt, die wir in Guatemala mit schwefelarmem Diesel in Europäischer Qualität füllen können. So sollte unsere Reichweite sehr gut ausreichen, um zumindest in Guatemala ohne Dieselengpass unterwegs zu sein. Die erwähnte Auffangschale stellt sich aber als schwierig zu ergattern heraus. Wir haben auch nicht viel Platz und so raten uns schliesslich mehrere Baubedarf-Läden zu einer Einzelanfertigung bei einem Schweisser, welcher uns auch die entsprechenden Masse der Auffangschale passgenau herstellen kann. Nach den vielen Besuchen bei den Läden entschliessen wir uns schliesslich aber für eine pragmatischere Lösung: Ein Tuch unter den Kanistern muss für den Moment reichen. Die ausgesprochen freundliche Unterstützung der Guatemalteken bei unserer Suche sticht echt heraus. Alle Leute in Guatemala, denen wir bisher begegnet sind, sind sehr freundlich und ausgesprochen hilfsbereit. Wir fühlen uns sehr willkommen in Guatemala.
Wir haben nun einiges an Strecke vor uns, entsprechend sammeln wir also in den nächsten Tagen viele Erfahrungswerte über die Dichtigkeit der Kanister auf den teilweise holprigen und sehr steilen Strassen in Guatemala.
Wir melden uns bald wieder aus einem komplett anderen Teil von Guatemala mit dem nächsten Reisebericht!
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