Die Höhlen, oder eben Grutas, von Cacahuamilpa sind enorm eindrücklich. Es führt weiter unten direkt am Haupteingang ein Fluss an den Höhlen vorbei. Dieser Fluss floss früher unterirdisch durch eben diese Höhlen was zu deren enormen Grösse beigetragen hat. Nach und nach wurden so die Höhlen ausgewaschen und wuchsen zu ihrer heutigen Grösse an. Um die Grösse etwas in Zahlen zu veranschaulichen: Die Höhle ist überall mehrere 10m hoch, in einer der grössten für die Öffentlichkeit zugänglichen Kammer beträgt die Deckenhöhe sogar über 70m. Auch die Breite ist unvorstellbar weit: Zwischen 50m bis mehrere hundert Meter sind alle Weiten dabei. Und nun zur Länge: Die touristische Rundtour durch die Höhle ist ungefähr 2km lang, bis zum Scheitelpunkt. Effektiv wandern wir also um die 4km in der spärlich beleuchteten Höhle.
Während der Tour schaltet der Guide immer wieder die Beleuchtung des nächsten Abschnitts an und so werden die eindrücklichsten Stalaktiten- und Stalagmiten-Formationen sowie spezielle Abschnitte der Höhlenwände in Szene gesetzt.
Die Grutas de Cacahuamilpa sind wirklich eine Superlative in Sachen Höhle. Eindrückliche Gesteinsformationen und eine Atmosphäre wie von einem anderen Planeten machen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wir sind absolut begeistert und würden trotz der eher grossen Gruppengrösse, so um die 40 Menschen in der Nebensaison bei unserem Besuch, den Höhlenspaziergang wieder machen.
Nach dieser Erkundung in der nördlichen Berglandschaft von Guerrero steht uns ein rechtes Stück Fahrt gegen Südosten bevor. Wir legen etwa 500km Strecke zurück und fahren das erste Stück, nachdem wir den halben Tag in einer der Höhlen von Cacahuamilpa verbracht haben. Entsprechend machen wir aus den 500km zwei Tagesetappen. Bald berichten wir also vom nächsten Halt auf unserer Reise durch Mittelamerika!
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