Nach einer angenehmen und ruhigen Nacht auf der Insel von Portland, streng genommen ist es eine Halbinsel, da heute ein grosser, befahrbarer Damm zwischen dem Englischen Festland und der Insel besteht, fahren wir weiter auf unserer Erkundungstour. Heute steht alles im Zeichen von natürlichen Sehenswürdigkeiten.
Durdle Door
Durdle Door ist eine aus dem Meer herausragende Felsformation mit einem Felsbogen welcher durch das Meer ausgewaschen wurde. Wir kommen auf dem nahe gelegenen Parkplatz an und lösen ein eher teures Ticket für einen ganzen Tag – ca. 10 Pfund kostet nur das Parkieren. Die verantwortlichen Organisationen haben aber wohl auch eine Art Eintrittspreis direkt in diese Parkgebühr inkludiert da keine weiteren Zahlungen zur Besichtigung notwendig sind.
Der Weg zur Klippe und hinunter zum Strand ist eher steil und durch die Witterung recht ausgewaschen. Wir entscheiden uns also gegen Flipflops und für Wanderschuhe. Besonders das letzte Stück der Naturtreppe ist schlammig und entsprechend ist gutes Schuhwerk empfehlenswert.
Die Aussicht auf die Durdle Door ist phänomenal! Grosse Wellen brausen durch die breite Öffnung im Felsen hindurch und schlagen dahinter auf den groben Kiesstrand auf. Entsprechend ist auch die Geräuschkulisse beeindruckend. Die jurassische Küste ist durch diese natürliche Beschaffenheit ein echter Hingucker!
Man o’ War Cove
Auf der anderen Seite vom Abstieg zur Durdle Door liegt die Man o’ War Cove. Dieser Strand ist im starken Kontrast ein feiner Sandstrand und ist weitgehend von Wellen befreit. Weiter Draussen brechen die Wellen an im Wasser sitzenden Felsformationen und nur ein Bruchteil der Wellenergien setzt sich bis zum Strand fort. Hier können wir uns für den Sommer auch einen ganzen Tag Badespass hervorragend vorstellen. Im November ist es jedoch für uns zu kalt, um uns ins Wasser zu begeben.
Lulworth Cove
Nur wenige Kilometer westwärts liegt die Lulworth Cove. Glücklicherweise lässt sich hier mit dem gleichen Parkticket parken, welches wir bereits bei der Durdle Door gekauft haben. Falls ihr dieses Naturgebiet besichtigt, müsst ihr also wie wir nicht zweimal bezahlen!
Die Lulworth Cove hat sich durch einen Durchbruch in der Kalksteinküstenlinie geformt und dadurch das innenliegende Land halbkreisförmig ausgewaschen. Der Anblick ist toll – für die besten Bilder sind wir aber zur falschen Tageszeit anwesend. Im flachen Sonnenlicht zu Morgen- oder Abendstunden würde sich diese Kulisse sicher bestens für spektakuläre Fotos eignen. Wir geniessen den Ausblick, geniessen einen Kaffee und machen uns auf den Weg weiter entlang der Jurassischen Küste.
Old Harry Rocks
Unsere Reise setzen wir weiter in westlicher Richtung entlang der jurassischen Küste fort bis zu den Old Harry Rocks. Wie oben erwähnt steht der heutige Tag ganz im Zeichen von natürlichen Sehenswürdigkeiten.
Die Old Harry Rocks sind weisse Kalksteinformationen welche direkt aus dem blauen Meer emporragen. Sie sind mit einer minimalen Schicht grüner Vegetation bedeckt. Dieser Ausblick ist wunderschön und eindrücklich zugleich. Der Besuch wird dadurch abgerundet, dass wir bis zuvorderst an die Klippen stehen können und so einen noch besseren Eindruck der steil abfallenden Küste bekommen. Damit wir ausserdem nicht an Bewegungsmangel leiden machen wir einen ausgiebigen Spaziergang entlang der Küste und zurück zum Parkplatz. Diese Gegend lädt ebenfalls zum Verweilen ein, jedoch gibt es hier keinen guten Strandzugang wie bei der Durdle Door.
Wir finden die jurassische Küste von England sehr einprägend und uns überwältigt die natürliche Schönheit der Küstenlinie. Doch leider neigt sich unser Aufenthalt in England damit auch schon fast dem Ende zu. Bald schreiben wir den letzten Artikel über Grossbritannien bevor wir per Schiff zurück nach Frankreich fahren werden.
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