Nach einem Tag der Anreise und Autofahrt von Dinan nach Nantes – wir haben ca. 20km ausserhalb von Nantes auf einem ehemaligen Campingplatz an einem See geschlafen, wunderbarschön – erkunden wir heute Nantes! Es gibt einiges zu besichtigen: Das Château des ducs de Bretagne, ein Kulturweg quer durch die Stadt, die Altstadt sowie die Kathedrale von Nantes.
Château des ducs de Bretagne
Wir haben schon länger keinen Museumsbesuch mehr gemacht, aber hier in Nantes haben wir Lust das Château des ducs de Bretagne zu besichtigen. Schon von aussen ist der Anblick dieses Schlosses eindrücklich. Der durchgehend rundherum laufende Schlossgraben ist heute noch mit Wasser gefüllt. Im Schloss selber gibt es eine Ausstellung, welche die Geschichte und die Entstehung dieses Schlosses über die Jahrhunderte hinweg eindrücklich zeigt. Die Ausstellung ist schön und eindrücklich gestaltet, und geht fliessend vom Schloss in die Geschichte von Nantes sowie die seefahrerische Vergangenheit von Frankreich über. Abschliessend wird auch die Rolle von Frankreich im 20. Jahrhundert mit den Weltkriegen dargestellt. Den Kriegerischen Teil der Ausstellung interessiert uns weniger, aber im Rest des Museums haben wir deutlich längere Zeit verbracht als ursprünglich eingeplant.
Ach ja, nicht nur die Ausstellung konnten wir betrachten: Das Museum ist in den schön hergerichteten Räumen des Schlosses untergebracht und wir bekommen so ganz nebenbei einen guten Eindruck vom Innenleben dieses Schlosses.
Der Innenhof dieses Schlosses, sowie die Schlossmauern sind übrigens öffentlich zugänglich und genauso eindrücklich wie die Innenräume. Das Schloss lässt sich auf der Burgmauer einmal umrunden und führt so auch noch in Gebäudebereiche, welche nicht Teil des Museumsrundgangs waren. Dieses Schloss hat uns beeindruckt – dieser Besuch hat sich gelohnt.
Di-So: 10 – 18 Uhr, Juli und August 7 Tage/Woche offen
Eintritt: 15Euro/Erw, 5Euro/18-25 Jährige, Kinder gratis
ProTip: Das ganze Museum ist rollstuhlgängig, damit ist das Château des ducs de Bretagne eines der wenigen Schlösser die komplett hindernisfrei besichtigt werden können!
Le Voyage à Nantes – eine grüne Linie der Kulturhotspots
Direkt am Château des ducs de Bretagne führt die grüne Linie von Nantes vorbei. Diese Linie ist eine Art Touristenführer und führt an zahlreichen kulturellen Hotspots in Nantes vorbei. Um das ganze Programm der Linie abzulaufen, würde es ca. 2 Tage dauern. Wir halten uns nur lose daran, im Moment folgen wir ihr zufällig zu unserer nächsten Attraktion, der Kathedrale von Nantes. Leider ist die Kathedrale von Nantes bei unserem Besuch im Dezember wegen Renovationsarbeiten geschlossen. So nehmen wir als Alternativprogramm weiter die grüne Linie unter die Füsse, welche uns weiter durch die Altstadt von Nantes zur nächsten Kirche (wie könnte es anders sein mit Mimi?), die Basilique Saint-Nicolas, führt.
Wir finden diese grüne Linie eine echt coole Idee, um die Stadt zu erkunden.
Passage Pommeraye
Die Passage Pommeraye ist bekannt für die spezielle Bauweise mit Metallstreben und Glasscheiben als Dach. In der Mitte der Passage führt eine lange Treppe über die verschiedenen Ebenen der Passage nach oben. Wir sind bei weitem nicht die einzigen Touristen, die die Passage Pommeraye an diesem Tag betrachten. Trotzdem können wir einige tolle Fotos machen. Zusätzlich zur sowieso pompösen Erscheinung werden die grünen Metallstreben von orangen Tannenbäumen mit Kunstschnee stark kontrastiert. Das Bild ist einprägsam, oder auch kitschig. Die Läden auf den verschiedenen Ebenen der Passage haben halle noch den ursprünglichen Look der Schaufenster und Ladenbeschriftungen. Eine schöne Sache!
Nantes – eine blühende und belebte Stadt
Wir lassen uns hier von einem Ort zum nächsten Treiben, neben wunderschönen Herrenhäusern aus dem 18. Jahrhundert (Rue Kervégan), tollen Kunstinstallationen auf dem Place Bouffay oder dem beeindruckenden Eingangsturm der Fabrik LU (bei uns vor allem durch die TUC Cracker bekannt), gibt es unzählige kleine Kaffees, die zum Verweilen einladen und kleinere wie grosse Läden, welche ein Shopping-Paradis sind.
Im Sommer kann man herrlich an den Ufern der Loire entlang spazieren und wer noch mehr erleben möchte, kann auf der Ile de Nantes das Ausstellungsprojekt Les Machines de l’île besichtigen. Hier gibt es gigantische Maschinen, die an die Ideen von Jules Verne oder Leonardo da Vincis erinnern.
Da die Temperaturen frisch sind und es uns mit unserem Camper weiter in den Süden zieht, haben wir nicht die Zeit alles zu besichtigen. Nantes ist jedoch sicher einen weiteren Besuch wert, nächstes Mal vielleicht im Sommer bei wärmeren Temperaturen.
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