Endlich in Spanien – und wir sind wirklich überrascht, wie schnell die Temperaturen steigen. Eben noch um die 10°C bis maximal 15°C in Südfrankreich im Dezember sind die Temperaturen durchweg gefühlt 5°C wärmer, obwohl wir nur wenige Kilometer weiter südlich gefahren sind. Vielleicht lags aber auch einfach an der allgemeinen Wetterlage zu unserem Besuch. In San Sebastián gibt es direkt am Meer zuvorderst an der Halbinsel der Altstadt mehrere Parkplätze welche auch inoffiziell von Campern als Nachparkplatz benutzt werden. Wir stellen uns ebenfalls dorthin, schliesslich ist es wirklich angenehm in nur 10 Minuten vom Parkplatz bis in die Altstadt zu Fuss gehen zu können und der Blick direkt aufs offene Meer ist sagenhaft.
Basilika Santa María del Coro
Die Kirche Santa Maria del Coro schmiegt sich nahtlos in die Altstadt von San Sebastian. Wie viele Kirchen, wurde auch diese einige Male neu erbaut und in verschiedenen Stilrichtungen erweitert. So wurde eine romanische Kirche im gotischen Stil erweitert und nach deren Teil-Zerstörung im barocken Stil wiederaufgebaut. Die Stilmischung unterstreicht jedoch die gewaltige Grösse dieses beeindruckenden Gebäudes nur noch mehr. Gewaltig gross vor allem im Vergleich zu der kleinen und verwinkelten Altstadt.
Altstadt von San Sebastián
Die engen Gassen mit den alten Gebäuden machen die Altstadt von San Sebastián zu einer Sehenswürdigkeit für sich selbst. Die vielen kleinen Lokale und Geschäfte laden zum Flanieren und Bummeln ein. Leider setzt schon bald Regen ein, sodass wir zuerst einmal in ein Café sitzen, um die heftigsten Regenfälle abzuwarten. Leider bleibt es bei einem Nieselregen, sodass unser Stadtspaziergang eben etwas nasser als erwartet ausfällt.
Südlich der Altstadt treffen wir auf das Rathaus von San Sebastián. Es ist ein echter Hingucker. Ursprünglich wurde das Gebäude als Casino eröffnet und seit Mitte des 20. Jahrhunderts als Rathaus weitergenutzt. Entsprechend prunkvoll und einladend ist das Gebäude und die Parkanlage darum herum gestaltet.
Die Altstadt von San Sebastián wird am nordöstlichen Enden von Fluss Urumea abgeschlossen. Zur Weihnachtszeit gibt es am Flussufer des Urumea entlang einen kleinen Weihnachtsmarkt. Als Abrundung unseres Besuchs von San Sebastián lassen wir uns den nicht entgehen und nehmen die weihnachtlichen Eindrücke auf dem Rückweg zu unserm Van mit.
Neustadt
Die Neustadt erkunden wir überwiegend auf der Durchfahrt aus unserm Ben aus. Das hat zum einen damit zu tun, dass wir uns bei unserer Ankunft in San Sebastian gefühlt zehnmal verfahren, da alles Einbahnstrassen sind und zum anderen, dass es auch an unserem zweiten Tag in San Sebastian ziemlich heftig regnet und wir wenig Lust haben so die Stadt zu erkunden.
Kathedrale Buen Pastor
Wir, oder viel mehr Mimi, lassen es uns jedoch nicht nehmen die Kathedrale Buen Pastor zu besuchen.
Die Kathedrale in neugotischem Stil gebaut und sticht mit ihrem 75m hohe Kirchturm direkt ins Auge. Der Turm kann aus ganz San Sebastián gesehen werden. Interessant ist auch, dass eine mehr oder weniger gerade Linie von kleineren und grösseren Strassen von der Basilika Santa María del Coro in der Altstadt bis zur Kathedrale Buen Pastor in der Neustadt führt. Steht man also im richtigen Winkel, kann man von einer Kirche zur anderen Blicken obwohl sie einen guten Kilometer und unzählige Häuserblocks auseinanderliegen.
Obwohl es doch recht viel und heftig geregnet hat bei unserem Besuch in San Sebastian, gefällt uns die Stadt sehr gut. Wir können uns gut vorstellen ein anderes Mal wieder zu kommen.
Vielleicht als Städtetrip an einem verlängerten Wochenende.
San Sebastian ist als kulinarisches Mekka bekannt, in kaum einer anderen Stadt weltweit gibt es so viele Michelin-Sterne Restaurants wie hier. Diese Seite von San Sebastian haben wir sträflich vernachlässigt und werden wir bei einem weiteren Besuch sicher mehr auskosten.
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