Tarifa

von | 10. Mai 2023 | Europa, Spanien | 0 Kommentare

Nach unserer Verabredung mit guten Freunden in Málaga zieht es uns nochmals gegen Süden. Wir haben Tarifa ausgelassen. Eine Stadtbesichtigung ist sehr schön, jedoch möchten wir noch ein wenig mehr von Sonne, Strand und Natur erleben. Deshalb entscheiden wir uns in den südlichsten Teil der iberischen Halbinsel nach Tarifa zu fahren. Ein weiter Sandstrand und Wind zum Kiten locken uns. Und ganz nebenbei soll das Städtchen Tarifa selbst auch eine schöne Altstadt sein.
Als besonderes Highlight empfinden wir die Aussicht nach Afrika! Vom Küstenabschnitt rund um Tarifa ist der afrikanische Kontinent zum Greifen nah. 

Altstadt von Tarifa

Die ersten Nächte am südlichen Zipfel von Spanien verbringen wir in Tarifa selbst. Die Touristensaison hat im März noch nicht begonnen, entsprechend ist das Leben hier noch sehr ruhig und entspannt. Die Altstadt ist teilweise noch mit den alten Stadtmauern umschlossen. Zuerst müssen wir also durch das alte Stadttor, um in die Altstadt zu spazieren.
Wir entdecken herrliche kleine, verwinkelte Gassen mit alten, weiss gestrichenen Gebäuden. An jeder Ecke gibt es ein kleines Café oder eine Bar. Ach ja, Tarifa ist speziell bekannt für die guten Windbedingungen für Wassersportarten. Entsprechend zieht sich der Surfervibe durch die Lokale und Läden. Sehr einladend, wir gönnen uns nach dem ersten Augenschein direkt eine kleine Auszeit in einer Bäckerei.
Am Hafen entlang beenden wir unsere Tour durch die kleine Altstadt von Tarifa. So kommen wir direkt zum wahnsinnig langen Strand auf der Westseite von Tarifa.

Strand von Tarifa

Der feine Sandstrand auf der Westseite von Tarifa ist in mehrere Sektionen unterteilt. Nicht überall darf mit Wassersportgerät eingewassert werden. Entsprechend ist es gut zu im Voraus zu wissen wohin wir wollen zum Kiten. Der fortgeschrittenste Strandabschnitt zum Kiten ist direkt bei Tarifa, Punto Marroqui genannt.
Weiter gegen Nordwesten folgen die weiteren Strandabschnitte, wobei einige auch explizit für Badegäste reserviert sind. Über viele Kilometer gibt es hier schöne Ausblicke und ein Leben am Strand. Der Spaziergang der Küste entlang ist eindrücklich. Die Wellen und der Atlantik vor den Füssen und bald nach dem Strand kleinere, grün bewachsene Hügelzüge. Diese Landschaft zieht sich weiter bis zur Düne von Tarifa nach Valdevaqueros. Ganz nebenbei: Valdevaqueros ist ein Kitespot für alle Level an Kitern. Hier kommt schliesslich auch Paddy voll auf seine Kosten. Die Düne ist eher kleiner als bisherige Exempel, aber das Farbenspiel zwischen hellem Sand und türkisblauem Wasser überzeugt immer wieder!
Und als besonderes Highlight empfinden wir die Aussicht nach Afrika! Vom Küstenabschnitt rund um Tarifa ist der afrikanische Kontinent zum Greifen nah. Die Strasse von Gibraltar liegt also genau zwischen uns und Afrika. Wir sehen den ganzen Tag mindestens ein Schiff, oft aber viele grosse Frachtschiffe und Tanker, welche die Strasse von Gibraltar passieren.

Während der Hochsaison muss es wohl auch diverse Strandbars direkt am Wasser geben. Die meisten davon sind im März allerdings noch nicht aufgebaut und wir können so die ganze Natürlichkeit der Kulisse einfangen.

Mit dem Camper wild stehen rund um Tarifa

Direkt am Strand ist es wohl besonders in der Hochsaison strikt verboten mit dem Campervan zu übernachten. Auch während der Nebensaison gibt es bereits vereinzelte Berichte, dass wohl die Polizei regelmässig am Abend ihre Kontrollrunde an den prädestinierten Plätzen dreht und die Leute wegschickt. Wir haben uns nicht auf diese Begegnung einlassen wollen und so fuhren wir vielfach zurück nach Tarifa und am nächsten Tag wieder an den Strand. Sobald wir einige Kilometer ins Landesinnere gefahren sind, ist die Lage wieder deutlich entspannter und das Übernachten wie gewohnt in Spanien kein Problem.

So haben wir einige gemütliche Tag in Tarifa verbracht. Es ist schön in Tarifa, besonders wenn noch eine sportliche Aktivität dazu kommt. Zusätzlich gibt es auch einige Wanderwege und Velotouren für alle Interessierten. Uns reicht es einfach nur am Strand liegen meistens nicht, aber wer damit Happy ist kommt ebenfalls auf seine Kosten!

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Wir sind Paddy und Mimi, ein reisehungriges Paar aus der klitzekleinen Schweiz mitten in Europa. Wir bezeichnen uns selber als Slow-Traveler, da wir gerne genügend Zeit an einem Ort oder in einem Land verbringen. So klappern wir nicht ausschliesslich die typischen Sehenswürdigkeiten ab sondern lernen gerne auch die Kultur des jeweiligen Landes näher kennen.

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