Schwerdämmfolie beim Vanausbau, ja oder nein? Die einen schwören drauf, die anderen finden es nur zusätzliches Gewicht, welches beim Ausbau für anderes genutzt werden kann.
Wir haben uns dafür entschieden. Jetzt im Nachhinein, wo wir doch schon einige Wochen im Bus unterwegs sind, sind wir sehr froh darum. Beim Ausbau hatten wir bis zum Schluss, noch mit allem Gepäck genügend Spielraum beim Gewicht und beim Fahren sind wir froh, dass unser Bus angenehm ruhig zu fahren ist, ohne zu viele störende Nebengeräusche.
Was ist eigentlich eine Schwerdämmfolie?
Ein Van ist ganz grob beschrieben eine Blechbox. Genauso wie eine Blechkiste blechern tönt bei Vibration oder einem antippen tönt auch unser Van. Hinzu kommen ausserdem die unkontrollierbaren Vibrationen beim Fahren. Damit diese unschönen Nebengeräusche möglichst wenig zu hören sind, müssen die einzelnen Blechflächen beschwert werden. Dies erreichen wir mittels Anbringens von Schwerdämmfolie. Die genaue Bezeichnung des Werkstoffes ist Alubutyl. Er besteht hauptsächlich aus einer dicken Alufolie und einer schweren, gummiartigen Masse.
Die Verarbeitung
Alubutyl kommt in verschieden breiten Rollen – bei uns waren dies ca. 40cm mal 2m. Mit einer Blechschere schneiden wir die Stücke grob zu, um ca. 1/3 der Fläche pro grösserem Blechabschnitt zu bedecken. Mit dieser Schwerdämmfolie muss nicht die ganze Karosserie bekleidet werden, denn es genügt das Blech so stark zu beschweren, dass sich die Vibrationen nicht mehr so leicht ausbreiten können. Sekundär ist ausserdem die Wärmedämmung. Wo mehr Wandstärke besteht, wird auch weniger leicht Wärme von innen nach aussen und umgekehrt geleitet.
Aufgeklebt werden die Folienstücke mittels der Selbstklebenden Seite. Einfach die Klebeschutzfolie abziehen und das Alubutyl satt ohne Lufteinschlusse auf die trockene, staubfreie Blechfläche kleben.
Aber Achtung; Die Alufolie ist scharfkantig und kann schnell zu Schnittwunden führen, also besser Arbeitshandschuhe nicht vergessen!
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