Für bequeme Nächte benötigen wir ein bequemes Bett. In diesem Beitrag zu unserer Vanconversion dreht sich alles um das Schlafzimmer im Van. Noch vor der Konstruktion steht der Entscheid, ob wir eine anderweitig nutzbare Bettfläche machen wollen oder nicht. Hier kommen uns unsere Probeläufe mit anderen Campervans sehr gelegen. Entsprechend entscheiden wir uns für eine fixe Bettkonstruktion, da wir es nicht mögen immer zwischen z.B. Essbereich und Bett hin- und her zu wechseln und umbauen zu müssen.
Die Konstruktion
Damit wir die effektive Liegehöhe im Voraus bestimmen können ist der nächste Schritt uns für einen Bettaufbau zu entscheiden: Lattenrost und dicke Mattratze oder doch Schaumstoffmatten auf einer durchgehenden Holzplatte?
Für uns ist eindeutig der Komfort des Betts massgebend, entsprechend entscheiden wir uns die Mattratze aus unserer Wohnung im Van zu verwenden inklusive Lattenrost. Damit sind uns erholsame Nächte überall, wo unser Van hinfährt, garantiert.
Uns ist von Beginn an klar, dass diese Entscheidung sich auch auf das Gewicht auswirkt. Bei jedem Van-Ausbau ist das Gewicht des Ausbaus bei jeder einzelnen Entscheidung mit einzubeziehen. 3,5t Gesamtgewicht sind schnell erreicht.
Der zweite massgebende Punkt für die Höhe des Betts sind die beiden Höhenmasse von unter und über dem Bett. Einerseits wollen wir möglichst viel Stauraum unter dem Bett, andererseits wollen wir bequem sitzen können auf dem Bett und nicht immer den Kopf anschlagen.
Mit der definierten Liegehöhe können wir nach und nach die einzelnen Konstruktionskomponenten zurück rechnen. So schneiden wir die dicken Holzbalken auf die benötigte Länge zu und können mit dem Einbau starten. Das Bett fix eingebaut wird ist die Konstruktion eher simpel. Drei Längsbalken und fünf Querbalken bilden das tragende Bettgestellt. Darauf kommt eine dünne Papel-Holzplatte um den Rost und die Mattratze zu schützten.
Wichtig dabei: Unbedingt an eine ausreichende Belüftung der Unterseite der Mattratze denken. Ansonsten kann sich sehr schnell Feuchtigkeit anstauen, welche zu verschiedenen unschönen Problemen mit dem Innenausbau führen kann.
Für die Dimensionierung der Holzbalken hat uns ein Freund geholfen. Zuerst hatten wir das Gefühl, dass die Balken eher gross dimensioniert sind. Nun fast ein Jahr Nutzung sind wir sehr froh über die massive Konstruktion. Nichts Wackelt oder hängt durch, alles ist immer noch genau an Ort und Stelle, wo es sein soll.
Eine leichtere Alternative zum Holz wäre eine Metallkonstruktion, diese könnte auch um einiges schlanker ausgeführt werden. Wir haben aber beide keinerlei Erfahrung in der Bearbeitung von Metall und können auch die Dimensionierung schwer abschätzen, geschweige denn berechnen.
Zusätzlich zur Verankerung der Bettkonstruktion in die vorbereitete Unterkonstruktion an den Seiten stützen wir das Bett mit Holzbalken direkt bis auf den Fussboden ab. Und befestigen sie auch hier in die vorbereitete Unterkonstruktion unter dem Boden. Damit sollte die Konstruktion genügend robust sein, um die Liegefläche lange und zuverlässig zu stützen.
Die gesamte Bettkonstruktion haben wir mit dem Taschenbohrer Wolfcraft Undercover Jig Set TX gemacht. Wir sind echt begeistert von dem Werkzeug und können es uneingeschränkt weiterempfehlen.
Mit dem Bett haben wir den ersten Fixpunkt in unserem Van. Daren werden wir die weiteren Innenausbauten auszurichten. Entsprechend bauen wir die nächsten Einbauten direkt ans Bett angrenzend von hinten nach vorne ein. Details zu den nächsten Schritten findet ihr im nächsten Blogpost.
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