Auf unserem weiteren Weg Richtung Süden besuchen wir ein markantes Wahrzeichen von Ecuador: Den Vulkan Cotopaxi. Er ist einer der höchsten aktiven Vulkane mit 5897m. Wir kommen natürlich nicht ganz so hoch hinaus, für die Gipfelstürmung müssten wir eine mehrtägige Tour mit Guide und Alpinausrüstung einplanen. Der zugehörige Nationalpark ist für Privatautos geöffnet und so bietet sich uns die einzigartige Gelegenheit am Fusse des Vulkans mitten im Nationalpark zu übernachten.
Der Cotopaxi ist fast perfekt konisch und mit seiner immer schneebedeckten Spitze gibt er ein Idealbild eines Vulkanes ab – ein Vulkan, wie ihn fast jedes Kind zeichnen würde. Ausserdem ist der Cotopaxi der meistbestiegene Berg von Ecuador. Obwohl man für die Besteigung einige Gletscher überqueren muss (deshalb ist die Besteigung ohne Guide nicht erlaubt und auch nicht empfehlenswert), gilt der Cotopaxi als technisch einfach zu besteigen. Mal abgesehen von der Höhe natürlich.
Die Aussicht während unseres gesamten Aufenthalts im Nationalpark ist atemberaubend und immerwährend vom Vulkan Cotopaxi geprägt. Wir machen eine kleine Wanderung um die Lagune Limpiopungo und laufen hinauf bis auf immerhin 4800 m.ü.M. zur José Ribas Berghütte. Hier probieren wir auch erstmals den Tee aus Kokablättern. Der Koka-Tee soll leicht blutverdünnend wirken und so helfen mit der grossen Höhe klarzukommen. Und tatsächlich, der Abstieg danach geht effektiv ein wenig einfacher als der Aufstieg, aber vielleicht ist das auch nur normal nach der kleinen Pause und Stärkung in der Schutzhütte.
Die Vulkane in Ecuador sind eindrücklich und wie aus dem Bilderbuch herausgeschnitten: Ein hochhinaus ragender Spitz mit einer weissen Eis- und Schneedecke, welche in einem scharfen Schnitt in eine graue, karge Lavasteinlandschaft übergeht. So ein Anblick ist für uns Europäer aussergewöhnlich und einzigartig. Dabei lässt’s sich glatt vergessen, dass der Cotopaxi eigentlich ein sehr aktiver Vulkan ist und fortwährend einer mittleren Gefahrenstufe zugeordnet ist. Wir sind glücklicherweise nochmals heil und ohne Havarie vom Vulkan Cotopaxi runter gekommen.
euche Ben isch jo eso suuber, was isch au los?
De Treck esch Fotene usere gwösse Distanz mache – denn gsehd er emmer suuber us 😀